über mich und meine Kunst, Juni 2018
Ich und Du
Mensch und Mensch?
Oder Mensch und Gott...
Ein Lebensthema
Meines
Meine Urbeziehung zu IHM,
Meine -
Deine
nie versiegende Quelle.
Vieles ist möglich mit IHM:
Aufbrechen
zu neuen Ufern...
Ausbrechen
aus festgefahrenen Mustern...
Durchbrechen
vom Dunkel ins Licht...
Dies
und noch viel mehr
wünsche ich
DIR
mir
uns allen
heute.
Ich und Du
Urbeziehung
Quelle
Aufbrechen
2004 erschienen in der Pfarreiposcht Wetzikon
Vor zwei Jahren schenkte uns Esther Pfister ein Kernenbild, welches sie eingens für den Raum der Stille kreierte. Inspiriert nach dem "Radbild" des Hl. Bruder Klaus, entstand ein 80x80 cm grosses Werk, welches ausschliesslich mit Samen und Kernen beklebt ist. Diese " Urbeziehung", wie sie das Bild benannte, kann helfen mit unserm Schöpfer in Kontakt zu treten.
Jolanda K: Wieso arbeitest du mit Kernen?
Esther P: Kernen und Samen haben mich bereits als Jugendliche fasziniert. Welch gewaltige Lebensenergie hat Gott in sie hineingelegt. Welche Farben- und Formenvielfalt. Jedes Samenkorn ist einzigartig, wie du und ich auch.
Für mich ein hoffnungsvolles Bild, an mein göttliches Entfaltungspotential zu glauben - es zu ersehnen.
Jolanda K: Seit wann machst Du solche Bilder und was ist Deine Motivation
Esther P: Als Teenager, vor ungefähr 25 Jahren begann ich mit kleinen Bildern. Später, nach einer Gotteserfahrung mit ca. 22 Jahren, wurden es grössere Meditationsbilder.
Diese kreative Sprache ist für mich eine wertvolle Möglichkeit von Gottes Gegenwart in meinem Leben zu erzählen, da Worte dazu schwierig zu finden sind.
Jolanda K: Wie entsteht ein solches Bild
Esther P: Meistens beschäftigt mich ein Bibeltext oder im Fall der "Urbeziehung" ein Bild intensiver. Ich beginne dazu Skizzen anzufertigen, um meinen Empfindungen und Gedanken Ausdruck zu geben. Daraus entsteht das Original, welches vergrössert und exakt auf eine meist dunkel gebeizte (helle Samen besser sichtbar) Holzplatte gezeichnet wird. Danach beginne ich aus der Mitte heraus mit Weissleim die Samen aufzukleben. Besondere Effekte erhalte ich durch gezieltes drehen und anordnen der Körner. Meistens arbeite ich dazu mit der Pinzette.
Jolanda K: Wie lange arbeitest du an einem Bild?
Esther P: Je nach zeitlichen Möglichkeiten. Seit ich Kinder habe dauert es länger. Für die "Urbeziehung" (mein bisher grösstes Bild) hatte ich neun Monate, wobei ich wöchentlich zwischen 2-3 Stunden daran arbeiten konnte.
Jolanda K: Kannst du uns einige Themen und Sujets nennen, die du umgesetzt hast?
Esther P: In verschiedenen Bildern ist die gebrochene Hostie im Mittelpunkt, welche von meiner Auseinandersetzung mit der Eucharistie erzählt. Auch das Bibelwort "Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt... (Joh.12,24) war für mich jahrelang zentral.
Jolanda K: Gibt es Kern-Aussagen in deinen Bildern
Esther P: Eigentlich soll Gott durch die Bilder ansprechen wie er will. Für uns Menschen hoffe ich einfach, dass wir uns immer wieder "Aufbrechen" lassen, wie die Samen. Damit Gottes grosse Liebe einfliessen und zu meinem (unseren) Herzen "durchbrechen" kann.
Jolanda K: Beim Zentrumsfest 24. - 26. 9. bekommen wir einen Teil deiner Werke zu sehen. Du darfst dort auch Bilder und Karten zum Verkauf anbieten.
Esther P: Ja, mich freut das Entgegenkommen der Pfarrei, deshalb gebe ich 10% des Umsatzes an das Melnik-Projekt weiter.
Jolanda K: Danke für dieses Gespräch. Ich wünsche dir für deinen intensiven Alltag als Mutter , weiterhin solche Inseln der Kontemplation, wo sich Dein Herz beim kreativen Schaffen auf Gott ausrichten kann. Mögen deine Bilder weiterhin fürs Reich Gottes fruchtbar werden.
Kreuzungen sind Schlüsselstellen im Leben.
Veränderungen können sich dort ereignen.
Meine Mitte suchen - finden - und die Gebrochenheit Innen und Aussen aushalten.
Gehören Liebe und Leiden wirklich zusammen auf unserem Lebensweg?